Wie Finanzbuchhaltung funktioniert sollten Sie wissen, wenn Sie das Handbuch hier lesen, aber soviel in Kürze:
Sehr vereinfacht:
Konto | Soll (Immer aus Sicht GuV also "Wofür") | Haben (Immer aus Sicht GuV also "Wofür") | |
Woher (z.B. Kasse) | 100 Euro (Haben, weil Kasse kein Gewinnwirksames Konto ist) |
(+100) | |
Wofür (z.B. Benzin) | 100 Euro (Soll, weil Benzin ist eine Ausgabe) |
(-100) |
Die Summe aller Zeilen muß 0 ergeben.
Verwirrend ist am Anfang, daß in der Kasse und der Bank immer mit genau falschem Vorzeichen gebucht wird.
Das liegt an der Tatsache, daß Soll-Haben sich immer auf die Zeilen beziehen die im GuV Bereich - also meist ab Kontonummer S3000000-S9999999 befinden.
Klingt doof - aber man gewöhnt sich daran - insbesondere weil die meisten Buchungsvorgägne automatisch verbucht werden!
In Wirklichkeit werden pro Buchung noch einige Positionen mehr gespeichert und sind nötig.
Damit ist es faktisch möglich umfangreiche Auswertungen zu fahren.
Versuchen Sie nicht von Hand zu Buchen - wenn es eine automatische Variante gibt.
Die Buchführung mit BBasic wird zu weit überwiegendem Teil VOLL AUTOMATISCH erledigt.
Insbesondere werden
Grundsätzlich ist die Chance Fehler zu machen gering wenn Sie die automatischen Funktionen nutzen.
Nutzen Sie auch HBCI/FinTS um Ihre Banken zu buchen!!!
Fehler in der Buchhaltung findet man hervorragend über die Konzernabstimmung - die umfangreiche Auswertungen liefert - auch wenn amn kein Konzern ist.
Als Firmengruppe kann man aber auch automatisch überprüfen ob Buchungen in beiden Firmen gleich gebucht sind - und wird hier massiv unterstützt.
Ansonsten drucken Sie die Kontoauszüge - und zwar immer mit STORNOs !!! Man kann technisch auch stornierte Buchungen - nach Warnung - nochmals stornieren. Da passieren immer Mal wieder Fehler die man nicht sieht - weil im Regelfalle stornierte Buchungen nicht ausgedruckt werden.
Sehr interessant ist die Möglichkeit unter FiBu - Infosystem einen Betrag zu suchen. (F9)
Um mit der Finanzbuchhaltung beginnen zu können sind einige Vorarbeiten nötig:
Anlegen der Konten
Anlegen der gültigen MwSt.-Sätze (ie 7,19)
Anlegen der Erlöskonten für jeden MwSt-Statz. zB: S3000 007, S3000 019, und falls Innergemeinschaftlicher Verkehr S3000 100, falls MwSt.Frei S3000 000
Anlegen der Vorsteuerkonten für jeden Mwst-Satz zB: S1100 007, S1100 019, und falls Innergemeinschaftlicher Verkehr S1100 100, falls MwSt.Frei S1100 000
Anlegen der Umsatzsteuerkonten für jeden Mwst-Satz zB: S1570 007, S1570 019, und falls Innergemeinschaftlicher Verkehr S1570 100, falls MwSt.Frei S1570 000
Ggf. Anlegen der Mandanten oder hier (nur wenn mehrere Mandanten da sind).
BBasic ist KEIN Finanzbuchhaltungs-Programm im klassischen Sinn - auch wenn es 1980 als Finanzbuchhaltungsprogramm das Licht der Welt erblickt hat.
BBasic entfalltet seine Leistungsfähigkeit wenn man es komplett nutzt. Also seine Rechnungen mit BBASIC schreibt, Eingangsrechnungen und Zahlungsverkehr mit BBasic erledigt, etc.
Denn die meisten Buchungen werden dann vollautomatisch gebucht.
Das Buchen per Hand in BBasic sieht kompliziert und unschön aus.
Das liegt aber nicht an der Dummheit des Programmierers sonder hat Gründe:
Zusammengefaßt: Man nutzt die Bunungsfunktion zum Erfassen ganzer Buchungs-Sätze nur in Ausnahmesituationen.
Hier die Checkliste wie Sie beginnen:
1) Legen Sie die Bank(en) an
Siehe Bank anlegen
2) Schreiben Sie Ausgangsrechnungen
Siehe hier: Ausgangsrechnungen
(Tip: Es gibt bereits einen Kunden mit der Nummer 1 für Barverkauf - und Diverse Artikel die sie mit "DIV"+(Pfeil rechts) finden"
3) Erfassen Sie Eingangsrechnungen von Ihren Lieferanten
Siehe Einstieg (A
Auch hier suchen Sie Lieferanten normalerweise nach Namen zB "Hilti" oder "Müller&Heidelberg"
4) Zahlen Sie Lieferanten über
5) Erfassen Sie Kundenzahlungen über die automatische Bankbuchung
Siehe Bank buchen
BBasic trennt die Finanzbuchhaltung innerhalb einer Datenbank nach Mandanten - siehe Mandanten und Datenbanken
Innerhalb einer Datenbank gibt es beliebig viele Mandanten (im Konzern).
Mandanten sind NUR in der Finanzbuchhaltung und bei den Kundennummern der Lieferanten getrennt, so daß hier eine saubere Trennung erfolgt.
Selbstverständlich können Sie eigene Einstellungen haben und sie haben eigene Nummernkreise - aber
alle anderen Daten - wie zB die Lieferanten müssen nur ein Mal angelegt und gepflegt werden. Sie existieren in der Datenbank nur ein Mal - was den Erfassungsaufwand und die Pflege massiv erleichtert.
Auswertungen in der Finanzbuchhaltung sind üblicherweise pro Mandant, also pro "Firma" - es gibt aber auch tolle Konzernauswertungen (wie hoch ist die Liquidität Konzernweit sieh ADDMEMORY und READMEMORY)
Die Dokumentenverwaltung, Lieferantenverwaltung etc. ist zentral, so daß Doppelerfassungen vermieden werden.
Sinnvoll ist das bei GbmH und GmbH & Co KG und Konzernen bzw. Firmengruppen.